News-Archiv | Artikel vom 30.10.2019

Vorsicht: Herbstzeit ist Sturmzeit

Im Herbst und Winter treten vermehrt Stürme auf. Doch warum ist das so? Und wie kann man sich zumindest vor den finanziellen Folgen schützen?

Die unterschiedlich starke Sonneneinstrahlung führt zu Temperaturgegensätzen auf der Erde. Am Äquator strahlt die Sonne fast das ganze Jahr über zur Mittagszeit nahezu senkrecht hinab. Die Polregionen hingegen bekommen nur wenig Sonnenlicht ab. Im Winter bleibt es in diesen Regionen der Erde komplett dunkel – es mangelt an Sonnenlicht und damit an wärmender Einstrahlung. Schon im Herbst nehmen die Temperaturgegensätze deutlich zu. Weil die Atmosphäre ein Gleichgewicht im Wärmehaushalt anstrebt, wird die warme Luft aus den äquatorialen Gebieten nach Norden geführt. Mit zunehmenden Temperaturgegensätzen steigt auch die Wahrscheinlichkeit für viele und auch stärkere Tiefdruckgebiete. Insbesondere der Norden und die Mitte Deutschlands sind dann Stürmen ausgesetzt.

Vor den finanziellen Folgen von Stürmen schützt – nicht nur im Herbst – die Sturmversicherung. Und das nicht zu knapp: Im Jahr 2018 haben Versicherer für Sturm- und Hagelschäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben 2,1 Milliarden Euro gezahlt. Im Jahr davor waren es sogar 2,6 Milliarden. Hinzu kommen die Zahlungen aus Kfz-Versicherung und Haftpflichtverträgen. Schließlich können Stürme auch Haftungsprobleme nach sich ziehen. Wenn ein Sturm beispielsweise Dachziegel durch die Luft wirbelt und daraus jemand einen Schaden erleidet, muss in aller Regel der Hausbesitzer haften. Das gleiche gilt, wenn Äste oder ganze Bäume umstürzen und Menschen oder Gegenstände zu Schaden kommen. Angesichts der lang anhaltenden Trockenheit sind viele Bäume schon jetzt stark geschwächt. Der nächste Sturm könnte ihnen den Rest geben.




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